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Bürgermeisterkandidatin Kassold erläutert ihr Programm

Bürgermeisterkandidatin Kassold erläutert ihr Programm

Karben Sozial, Karben Grün, Karben Mobil, Karben Transparent

Bürgermeisterkandidatin Kassold erläutert ihr Programm

„Ich möchte Karben gerne weiterdenken und als soziale Stadt weiterentwickeln,“ sagte Susanne Kassold zum Beginn ihrer Ausführungen bei der Pressekonferenz, zu der die örtliche Presse in das SPD-Bürgerbüro eingeladen war. Unter vier Stichworten stellte die sozialdemokratische Bürgermeisterkandidatin ihre Vorstellungen vor: Karben Sozial, Karben Grün, Karben Mobil, Karben Transparent.

Susanne Kassold u.a. im Gespräch mit Journalisten lokaler Karbener Zeitungen

Karben Sozial heißt für sie eine qualifizierte Kinderbetreuung mit ausreichenden Plätzen sicherzustellen, von der U 3-Betreuung über Kindergarten und Schule bis zur Hortbetreuung. Alle Kinder, die heute schon U 3 oder auch Tagesmütter nutzen, werden später sicher auch einen Hortplatz benötigen. Stadt und Kreis sollen dazu an einem runden Tisch zusammenwirken. Sofern seitens der Schulgemeinden der Weg zu Ganztagsschulen gewünscht sei, werde sie dies als Bürgermeisterin gerne unterstützen. Weiterhin liegt ihr Blick auf der Schulsozialarbeit, die es zu sichern und auszubauen gelte, nicht nur an der KSS sondern auch in den Grundschulen. „Dies greift frühzeitig Probleme bei Schülern und in den Familien auf. Prävention ist das beste Mittel für Bildungserfolge, Integration und gesellschaftliche Teilhabe“, erläuterte Kassold ihren Standpunkt.

Die Förderung von Jugendangeboten, Jukuz, Jugendtreff und offene Angebote für Lückekinder sind ihr wichtig. Soziale Netze seien zu stärken, von der Nachbarschaftshilfe über Müttervereine und Senioreneinrichtungen. Dies solle möglichst unter einem Dach, einem Familienzentrum erfolgen. Dort könne eine Anlaufstelle für Jung und Alt entstehen, die Bürgerinnen und Bürger kompetent auf die verschiedensten Einrichtungen verweist. Karben sei angesichts des demographischen Wandels gefordert. Benötigt werde mehr Barrierefreiheit sowie Kurzzeitpflegeplätze, Hospiz und neben Hausärzten auch Kinder- und Fachärzte. Wichtig sei auch die Nahversorgung in den Stadtteilen. Sozialer Wohnungsbau und bezahlbarer Wohnraum, der beispielsweise auch einer Erzieherin ermöglicht in der Nähe zum Arbeitsplatz zu wohnen, sei unerlässlich. Genossenschaftlicher Wohnungsbau, die Zurverfügungstellung städtischer Grundstücke oder geringere Grundstückspreise könnten dies ermöglichen. Auch die Unterstützung von in Karben angesiedelten Firmen beim Wohnungsbau sowie Mehrgenerationenwohnen sollten gefördert werden. Erhaltung und der Ausbau von Arbeitsplätzen für den Wirtschaftsstandort Karben wichtig.

Karben Grün. Die Stadt Karben sei prädestiniert dafür, grün entwickelt zu werden; Stichworte Null Emission Stadt, Stadt der regenerativen Energie. Grünzüge und Grünflächen gelte es zu erhalten. Die Nidda-Renaturierung und die Erlebnispunkte seien zügig umzusetzen, der Fluss müsse erlebbar sein. Auch eine Entwicklung von Nahtourismus sei dank des Niddaradwegs, der Reginalpark-Route sowie der Bonifatius Route und des Lutherweges für Familien aus dem Rhein-Main-Gebiet anzudenken.

Karben Mobil. Hier spricht sich Kassold für die Erstellung eines innerstädtischen Radwegeplanes unter Errichtung von Radspuren aus und für gute und gut ausgeschilderte Verbindungen in die angrenzenden Städte. Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln solle ein einheitlich günstiger Tarif geschaffen werden, wie dies auch bei größeren Städten möglich ist, z.B. in unserer Kreisstadt Friedberg. „Die Planungen zum Ausbau der B 3 müssen wieder aufgenommen werden“, fordert die Sozialdemokratin und zwar auf Grundlage der

Vorzugsvariante von Hessen Mobil oder einer parallelen Trassenführung zur Bahn. Dabei solle die Tunnellösung nicht aus den Augen verloren werden, falls sich dafür eine Möglichkeit ergibt. Lärmschutz sei notwendig. Über „Grüne Brücken“ und die Verlegung der Straße K 9 von Petterweil her solle intensiv nachgedacht werden. Der Lückenschlusses sei dringend notwendig, da die Nordumgehung und die Umgehungen von Wöllstadt bald zusätzlichen Verkehr bringen werden.

Karben Transparent. Transparenz bei politischen Entscheidungen und rechtzeitige Einbindung beginnt für Kassold bereits bei den Kindern. Daher habe das Kinder-und Jugendforum einen großen Stellenwert für sie. Früh- und rechtzeitige Bürgerbeteiligung bei Wohnungsbau- und sonstigen Projekten sei wichtig, damit der Bürgerwille auch berücksichtigt werden könne – nicht nur ein Abstimmen über vorausgewählte Varianten Städtebaulicher Wettbewerbe.

Auf Fragen der Journalisten erläuterten Susanne Kassold und SPD-Fraktionsvorsitzender Görlich, dass Kassold von außen einen neutralen und nicht von der Vorgeschichte abhängigen Blick einbringe. In intensiven Gesprächen und in einer gemeinsamen Klausurtagung von Partei und Kandidatin habe man sich die Grundzüge der hier vorgestellten politisch Ziele verständigt, um Karben als soziale Stadt weiter zu entwickeln.