Jahresempfang der SPD Karben
Neue Gesichter und frischer Auftritt beim Jahresempfang der Karbener SPD
Der SPD-Vorsitzende Jürgen Bothner konnte im gutbesuchten Rendeler Dorftreff viele Gäste und Parteimitglieder zum Jahresempfang der Karbener Sozialdemokraten begrüßen. Er vermutete auch eine gewisse Neugier, um die neuen Gesichter und Seiten der SPD kennen zu lernen. Er selbst führt die Karbener SPD seit etwa einem Jahr. Zu den neuen Gesichtern gehört auch Natalie Pawlik, die Bundestagskandidatin der SPD für den Wahlkreis Wetterau I, zu dem Karben gehört. Pawlik war zu dem Empfang gekommen und stellte ihre Ansichten und Ziele bezüglich der Bundespolitik vor.
In seiner einleitenden Begrüßung verband Bothner geschickt Ziele und Ansichten der Sozialdemokraten mit Themen, für die die angesprochenen Personen stehen. Mit Blick auf die Wichtigkeit kommunalpolitischen Engagements konnten die Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch und weitere Kommunalpolitiker begrüßt werden. Der Blick auf die Schwächeren, Leiseren, Kleineren, verbindet die sozialen Demokraten mit Anliegen von Sozialverbänden. Und dass die Roten für ein grünes Karben stehen, konnte er den Vertretern von BUND und NABU versichern. Sportvereine sind für Bothner ein Stück gelebter Solidarität, bieten Menschen Geborgenheit und Heimat, in einer Welt, in der Vereinzelung zunimmt.
Wichtiger als die Frage, wer eine Idee entwickelt hat, sei deren Umsetzung. Bothner findet es erfreulich, dass nach der Einführung des sehr erfolgreichen 1€-Tickets eine weitere Idee der Karbener Sozialdemokraten in der Stadtverordnetenversammlung eine Mehrheit gefunden hat. Man wolle eine eigenständige Jugendpolitik, die sich an den Interessen der jungen Menschen und nicht nur an den Anforderungen Erwachsener orientiert. Mit der Einführung eines Jugendparlaments solle künftig die Möglichkeit der Beteiligung junger Menschen geschaffen werden.
Zu den neuen Seiten der SPD in Karben gehört auch der frische Internetauftritt, der sich gerade noch in der Ertüchtigungsphase befindet. Die Seite wird dann zeitgemäß auch Mobilgeräte-gerecht nutzbar sein. Auch Informationen zur Bundes- oder Landespolitik werden neben den Karbener Themen bereitstehen. Und die Seite wird in Karben und von einem ortsansässigen, mittelständigen Unternehmen hergestellt und betrieben.
Für Bothner und seine Mitstreiter ist spürbar: “Wir sind optimistisch! Wir haben einen Spitzenkandidaten der einen sehr guten Eindruck macht. Martin Schulz ist ein überzeugter Europäer, authentischer Mensch und spricht eine klare und leidenschaftliche Sprache.” Er hat ihn sogar nach Karben eingeladen. Er sei sich nicht sicher, ob er die Einladung annehme, aber er sei sich darin sicher, Martin Schulz sei eine Alternative zu Angela Merkel. Als Gewerkschafter und Sozialdemokrat weiß Bothner auch: “soziale Gerechtigkeit hält die Gesellschaft zusammen. Soziale Spaltung schürt Vorurteile und Ängste, fördert Ausgrenzung und Rassismus.” Sozialdemokraten engagierten sich für eine sozial gerechte Politik und den sozialen Zusammenhalt, für die Würde aller und Respekt gegenüber allen Menschen, woher sie auch kommen mögen.
Bundestagskandidatin Natalie Pawlik wandte sich engagiert bundespolitischen Themen zu. Sie sprach sich für mehr Investitionen aus, anstatt die schwarze Null zur alles bestimmenden Maxime zu erheben. Auch die Kommunen müssten wieder in die Lage versetzt werden zu investieren. Es gehe nicht an, dass der kleine Bäcker ordentlich seine Steuern zahle und große Konzerne sich dem entziehen könnten. Junge Menschen bräuchten sichere Arbeitsplätze und berufliche Perspektiven um Entscheidungen für ihre Zukunft treffen zu können. Mut macht Pawlik, dass diese Forderungen Anklang finden und sich zunehmend Menschen finden, die mit ihrem Eintritt in die SPD auch aktiv dafür eintreten.
Anregende Unterhaltung brachte eine Slam Poetry, vorgetragen von Andreas Arnold, Dominik Rinkart und Thorsten Zeller. Nora Zado, die stellvertretende Vorsitzende, kündigte das Trio als die angesagtesten und besten Poetry Slamer der Wetterau an. Auch durch die Wahl dieser, jedenfalls noch nicht traditionell zu bezeichnenden Kunstform, zeigt die SPD, dass sie dabei ist, neuen aktuellen Schwung zu nehmen.