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Projekt Seniorengerechtes Karben - Was ist getan, was ist zu tun?

Projekt Seniorengerechtes Karben - Was ist getan, was ist zu tun?

SPD-Senioren AG 60plus nehmen den Altenhilfeplan der Stadt Karben unter die Lupe

Projekt Seniorengerechtes Karben - Was ist getan, was ist zu tun?

64 Seiten umfasst der Altenhilfeplan der Stadt Karben mit dem Titel „Seniorengerechtes Karben – Planungsgrundlagen der Stadt Karben bis zum Jahre 2025“. Seit 2017 in Kraft, fassen 15 Handlungsempfehlungen zusammen, was bis 2025 für die über 65-jährigen in Karben erreicht werden soll.

Fritz Amann, Vorsitzender des städtischen Seniorenbeirats, erinnert: „Der Altenhilfeplan wurde zwar von den Stadtverordneten beschlossen, aber bei der Erarbeitung haben viele fachliche Akteure sowie Betroffene ihren Sachverstand und ihre Erfahrungen eingebracht.“ Der Planungszeitraum zeige, dass es sich nicht um ein statisches Projekt handele, sondern um einen Prozess. AG60plus-Sprecherin Christel Zobeley ergänzt: „Wir wollen anhand der beschriebenen Handlungsempfehlungen schauen, wie die bisherige Entwicklung verlaufen ist, wo es Fortschritte gibt und, vor allem, was noch zu tun ist“. Zum Beispiel bei der „Ärztlichen Versorgung“ (4.): hier könne die Stadt nicht selbst Ärzte anwerben, sondern müsse die Zusammenarbeit mit der zuständigen kassenärztlichen Vereinigung suchen. Evtl. sei aber Unterstützung bei Fahrdienstangeboten für Betroffene in Nachbarorte möglich. Schwierig sei auch die Lage bei „Seniorengerechtem Wohnraum bzw. für Betreutes Wohnen“ (9).
Oft wohnen Senioren allein in ihren großen Häusern, weil eine kleinere bezahlbare und barrierefreie Wohnung nicht zur Verfügung stehe. Hier könne möglicherweise eine Vermittlungsbörse helfen. „Stadtteilbezogene Pflegeeinrichtun-gen“ (11.) seien noch nicht in allen Stadtteilen vorhanden. Neben den beiden stationären Einrichtungen von ASB und Johanniter werde es auf absehbare Zeit keine dritte Einrichtung dieser Art geben, insbesondere mangels Pflegepersonals. Geplant seien Tagespflegeangebote in der Rathausstraße und in Burg-Gräfenrode. Zum „Informationsportal für seniorengerechte Angebote und Dienstleistungen in Karben“ (14.) gebe es mittlerweile eine umfangreiche Sammlung auf der Website der Stadt Karben www.karben.de, die allerdings nicht direkt mit einem Klick aufgerufen werden könne. Mittels Eintragung des Begriffes „Senioren“ im Suchfeld der Startseite lassen sich jedoch alle relevanten Inhalte über Links aufrufen. Noch benutzerfreundlicher wäre eine Ergänzung der Startseite um eine separate Taste (Button) „Senioren“, wie sie z.B. die Website des Wetteraukreises habe. Ein Klick reicht dann. „Doch um auch Senioren ohne Internetzugang erreichen zu können, sollte die Stadt alle Menschen in Karben über 65 Jahren mit persönlichem Brief auf die entsprechenden Kontaktdaten der Stadt und der weiteren Anbieter hinweisen“, wird aus dem Teilnehmerkreis angeregt.
Christel Zobeley teilt zum Punkt „Verbesserung Barrierearmut und Barrierefreiheit“ (12.) mit, dass die langjährige Forderung des Ortsbeirats zur Schaffung eines barrierefreien Eingangs in die Trauerhalle Groß-Karben endlich umgesetzt wurde. Auch andere Maßnahmen wie z.B. barrierefreie Einstiege an Bushaltestellen konnten realisiert werden. „Aber leider nicht ein barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen 2 und 3 des Bahnhofs Groß Karben. Hier werden wir wohl noch Jahre warten müssen, da der Umbau durch die Deutsche Bahn erst im Zuge des viergleisigen Gleisausbaues erfolgen wird,“ ergänzt ein Gast. Zu den Handlungsempfehlungen sind unterschiedliche Wahrnehmungen und Erfahrungen vorhanden. „Wir wollen mit unserer Stadtverordnetenfraktion besprechen, eine Sach-standseinschätzung zum Stand der Handlungsempfehlungen anzufragen bzw. auch konkrete Anliegen zu beantragen“, meint Christel Zobely nach rund zweistündiger Beratung. „Wir wünschen uns intensivere Information der Betroffenen, und dass der Altenhilfeplan mit seinen Handlungsempfehlungen stärker ins Bewusstsein der Betroffenen sowie der aktuell in der Stadtpolitik tätigen Menschen tritt. Denn: Älter werden wir von selbst.“

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